KABALE UND LIEBE

von Friedrich Schiller

Theater Trier

PREMIERE 16. Oktober 2021
GENERALPROBE 3. Dezember 2020

Besetzung:
 
Präsident von Walter: Klaus-Michael Nix
Ferdinand von Walter: Lennart Hillmann
Luise: Luise Harder
Präsident: Klaus Michael Nix
Hofmarschall von Kalb: Paul Hess
Lady Milford: Marsha Zimmermann
Wurm: Giovanni Rupp
Miller: Michael Hiller
Luise Miller: Davina Donaldson
 
Regie: Rüdiger Pape
Bühne: Dietmar Teßmann
Kostüme: Monika Seidel
Dramaturgie: Philipp Matthias Müller
Regieassistenz: Agnes Otto

 
Theater Trier
www.theater-trier.de

PREMIERE am 16.10.2021, 19.30 Uhr
 
weitere Vorstellungen unter:
theater-trier.de/auffuehrung

Am 3. Dezember 2020 war die Generalprobe von KABALE UND LIEBE am Theater Trier. Corona bedingt konnten wir damals die Premiere nicht zeigen.
Wir freuen uns, nun endlich die Premiere spielen zu können. Mit teilweise neuer Besetzung und unter milderen Corona Auflagen auf der Bühne. Die Welt hat sich verändert, wir haben uns verändert …

Ferdinand, Sohn des Präsidenten von Walter, schwärmt für Luise, die Tochter des Musikers Miller. Die junge Frau erwidert die Gefühle mit gleicher Leidenschaft, doch sowohl Ferdinands als auch Luises Vater lehnen eine Verbindung der beiden strikt ab. Der Vater Ferdinands will seinen Nachwuchs vielmehr mit der einflussreichen Lady Milford vermählen, der Mätresse des Herzogs. Er erhofft sich dadurch seinen Einfluss bei Hofe zu erhöhen. Lady Milford hingegen kann schon allein aus Liebe und Prestigegründen nicht mehr auf Ferdinand verzichten. Luises Vater ist davon überzeugt, dass seine Tochter für jemanden wie Ferdinand doch nur ein vorübergehendes Spielzeug sein kann. Ferdinand rebelliert gegen seinen Vater und will mit Luise fliehen. Gemeinsam mit seinem intriganten Sekretär Wurm, der seinerseits um Luises Gunst buhlt, erdenkt sich Ferdinands Vater daher einen perfiden Plan. Die Schlinge der Intrigen zieht sich immer mehr zu und öffentliche und private Interessen verschwimmen – ihr Leben scheint Luise und Ferdinand schon lange nicht mehr zu gehören. Eifersucht kommt auf und eine unaufhaltsame Kette tragischer Ereignisse wird in Gang gesetzt …
Der 25-jährige Friedrich Schiller schrieb Kabale und Liebe auf der Flucht. 1782 musste er das damalige Württemberg verlassen, Herzog Carl Eugen hatte ihn nach einem unerlaubten Ausflug festnehmen lassen und verbot ihm jegliche schriftstellerische Betätigung. Auf dem Gut einer Gönnerin soll sich Schiller in deren 17-jährige Tochter verliebt haben – eine aussichtslose Liebe aufgrund von Schillers schwieriger gesellschaftlicher und sozialer Position. Beide Erlebnisse – die Flucht, sowie die unmögliche Liebe zu Caroline zu Wolzogen – flossen in die Handlung von Kabale und Liebe ein. Das berühmte bürgerliche Trauerspiel Schillers ist weit über die Problematisierung von Standeskonflikten hinaus ein radikaler Versuch des Menschen, innerhalb festgelegter gesellschaftlicher Machtinteressen den eigenen Glücksanspruch durchzusetzen.

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